Freitag, 19. Juni 2009

Das kleine Museum um die Ecke

Neben der Raubritterburg gibt es ein Museum, das Museum für islamische Keramik. Das klingt fast noch langweiliger als "Ägyptisches Museum". Ist es aber gar nicht, ganz im Gegenteil, es ist ein supertolles Museum. Ein echter Geheimtipp. Ein kleiner Palast, im 19. Jahrhundert für einen ägyptischen Prinzen als Sommerresidenz gebaut. Das Gebäude ist ein Traum, jeder Raum ist an jeder Wand komplett mit filigransten Steimetzarbeiten bedeckt, wundervolle Fenster mit buntem Glas, Kaminöfen mit blauer Keramik. Ein absolut authentischer Traum aus 1001 Nacht.
Die ausgestellte Keramik kann da leider nicht mithalten. Man muss schon mehr als einen Töpferkurs an den Volkshochschulen unserer Republik belegt haben, um sich mehr als ein "Interessant" abzuringen. Gerade wenn die Räume so spektakulär sind.
Aber es kostet auch nur die Kleinigkeit von 25 Pfund Eintritt, dafür darf man ncht einmal an den Pyramiden riechen. Der Garten ist mit demselben Müll vollgestellt, den man auch in Europa als "moderne Kunst" bezeichnet. Abflussrohre und anderes Altmetall, mit einem Schweißgerät zusammengebraten. Schafft man es auf den Müll, dann ist es nicht schade; schafft man es in eine Galerie, dann ist es Kunst.
Neben uns haben währen unseres Besuches noch zwei andere Gäste das Museum besucht. Man hat also seine Ruhe vor den Horden von Spaniern, die um diese Jahreszeit die Stadt bevölkern.
Für die Ägypter hat der Besuch der Spanier aber einen Vorteil, die Ägypter können üben, schlechtes Englisch zu sprechen. Bald kommen die Franzosen und Italiener, da braucht man das.

1 Kommentar:

  1. Neue Kühlschrankmagneten bei mir im Laden:
    "IST DAS KUNST ODER KANN DAS WEG?"
    Jetzt weiss ich, wer die erfunden hat...
    Janet

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