Von einem, der im staatlichen Auftrag in die Welt verschleppt wurde. Und Spaß daran hat.
Montag, 22. Juni 2009
Wir brauchen Strohhalme...
... das ist der Gedanke, der mir jedes Mal durchs Hirn schießt, wenn ich in der Wohnung etwas trinke. Die Hitze macht uns langsam zu schaffen, es ist inzwischen wesentlich heißer als bei unserer Ankunft. Langsam kommt hier in Kairo der Sommer in Gang.
Also trinken wir viel, Mineralwasser gibt es in handlichen 0,6 Liter Flaschen. Praktisch, man kann sie kühlen und dann zügig austrinken.
Wenn man dann den Kopf in den Nacken legt, dann fällt es mir wieder ein. Wir brauchen Strohhalme.
Das hat nichts mit meinen Zähnen zu tun, sie sind nicht kälteempfindlich. Es liegt an den Deckenlampen in der Wohnung. Sie sind hässlich. Fast alle.
Die, die nicht hässlich sind, sind ultrahässlich. Das hat nichts mit dem Zeitgeschmack zu tun, sie waren schon hässlich als sie noch irgendwo in der DDR-Botschaft hingen. Da fiel es nur nicht so auf, weil sie nicht das Einzige waren, das scheußlich war.
Wenn wir uns also nach der nächsten Bundestagswahl über eine Steuererhöhung ärgern, dann kann ich mich damit trösten, dass vielleicht von den Mehreinnahmen neue Deckenlampen in der Kairoer Dienstwohnung gekauft werden.
Dann könnten diese Gelder nicht für etwas anderes verschwendet werden. Und man kann in der Wohnung beruhigt beim Trinken den Kopf in den Nacken legen. Völlig angstfrei.
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Du siehst das nicht aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten: das sind antike Lampen, also runter damit und in einem geeigneten Land verscheuern (DUBAI? Ach nee, die haben ja gerade kein Geld).
AntwortenLöschenRüdiger