Von einem, der im staatlichen Auftrag in die Welt verschleppt wurde. Und Spaß daran hat.
Sonntag, 14. Juni 2009
Napoleon hat mal gesagt...
„Soldaten, seid euch bewusst, dass von diesen Pyramiden vierzig Jahrhunderte auf euch herab blicken.“
Das waren die Worte des abgebrochen Korsen bevor es in die Schlacht an den Pyramiden ging. Seine nächsten Worte waren: "Nein, ich möchte kein T-Shirt kaufen", danach sagte er "Nein, auch kein kleines Modell der Pyramiden aus garantiert echtem Alabaster".
Das Napeleon nicht rechnen konnte, sei ihm verziehen. Die Pyramiden sind nämlich noch älter. Zur Strafe wurde ein hässlicher Fisch nach ihm benannt und er nach St. Helena verbannt.
Auch die ständige Anwesenheit penetrant nervender Andenkenverkäufer kann es nicht verhindern, dass man von den Pyramiden sehr beeindruckt ist.
Wenn man durch den Eingang geht, dann steht man ca. 300 Meter von der Chepospyramide entfernt, schon dann ist sie so groß, dass man keine andere Pyramide sieht. In diesem Fall sollte man sich nicht verunsichern lassen, die anderen Pyramiden sind auch da.
Rund um die Pyramiden herrscht reger Verkehr, Reisebusse befahren das Gelände. Die Opfer der Schlepper auf Kamelen, Pferden und Kutschen fahren mit genervten Gesichtern herum, Andenkenhändler und Kamelreiter lauern auf Beute. Besonders dreist finde ich die Kamelreiter, Ägypter auf Kamelen, die freundlich winken, in der Hoffnung von dem Touristen fotografiert zu werden. Dann wird für das Foto eine Gebühr gefordert. Um einen nervenden Ägypter auf einem stinkenden Kamel wieder loszuwerden, muss man dann in die Tasche greifen.
Man kann es umgehen, man fotografiert einfach eine der zahlreichen Sicherheitskräfte auf einem Streifenkamel. Man muss hinterher nur per Photoshop die Stange mit dem Blaulicht, die hinten auf dem Kamel montiert ist, wegretuschieren.
Wir sind einfach mal so losgelaufen, links um die Pyramide herum, auf der Suche nach den anderen Pyramiden. Neben der Cheopspyramide ist das Museum für die Sonnenbarke. Das ist eine der Grabbeigaben von Cheops. Im Prinzip ein großes Boot, mit dem der tote Pharao durch das Jenseits schippern sollte. Es ist restauriert und wurde an seinem Fundort ausgestellt. Nicht nur, dass es interessant ist, es gibt noch einen anderen Grund, die Sonnenbarke zu besuchen. Die Ausstellung ist klimatisiert und man kann etwas vor der Hitze verschnaufen.
Es ist also egal, was ausgestellt wird, Hauptsache es ist klimatisiert. Ein paar alte Sandalen vom Pharao würden es auch tun.
Dann geht es weiter zur nächsten Pyramide...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Darf ich bitte ein Foto vom Streifenkamel mit Blaulicht sehen ?? Lese seit ein paar Tagen auch mit großer Freude :-)
AntwortenLöschenSchöne Grüße an Petra und viel Spaß in Alexandria !